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EtappenlisteSeiten durchsuchen Ausrüstung für 4WD

 

Nach einer Furt auf der CanningWer träumt nicht davon einmal durch die unendlichen und einsamen Weiten des Kontinents zu fahren? Eben ein richtiges Abenteuer fernab der Zivilisation erleben und das in mitten der genialen Landschaft des fünften Kontinents!

Eine solche Reise will jedoch gut geplant sein: Die richtigen Routen durchs Outback, die passende Ausrüstung und gutes Kartenmaterial natürlich - eventuell auch der passende Reiseveranstalter oder Fahrzeugverleih...
Alternative für Reisende die etwas länger Zeit haben (ab ca. 8 Wochen) ist unter Umständen auch der Kauf eines Fahrzeugs.


 

Wer sich auf abgelegene Pisten wagt, sollte folgende Ausrüstung mitnehmen:
(hier gibt'sübrigens ein Wörterbücher mit allem was der Offroadreisende so braucht)
wer mit dem folgenden Werkzeugen überhaupt nichts anzufangen weiss, sollte sich ernsthaft überlegen, ob eine solche 4WD-Tour wirklich das Richtige für ihn ist!

Fahrzeug:4WD mt Roobar

  • Roo-Bar (roobar od. bullbar)
    typisch australischer robuster Frontschutzbügel aus dickem Aluminium
  • Spalt-Felgen (split rims)
    eine Seite der Felge wird durch einen speziellen Ring mit einer Kerbe gehalten; wird der Reifendruck abgelassen, dann dieser Ring mit den Reifenontierhebeln abgezogen werden, und der reifen geht dann ohne wesentliche Krafteinwirkung leicht von der Felge. Bei der folgenden Montage dann peinlich genau auf exakten Sitz des Rings achten, und zum Aufpumpen den Ring nach unten legen - sitzt der Ring nicht korrekt, kann er sich beim Aufpumpen lösen, meterweit durch die Gegend fliegen und so zu schweren Verletzungen führen!
    Achtung: Wer Spaltfelgen fährt benötigt auch Schläuche im Reifen, da die Felge selbst nicht luftdicht ist!
  • 2 Ersatzräder (spare wheels)
    Bei den Reifen sollte man auf die Anzahl der Lagen (plys) der Seitenwände der Reifen achten: Typisch sind bei Offroad-Reifen 6 bzw. 8 plys. Bessere Offroad-Reifen besitzen jedoch 10-12 plys was zu einem deutlich höheren Preis aber auch deutlich weniger Plattfüßen führt...
  • Dachgepäckträger mit Jerry-CansErsatzkanister (jerry cans)
    Anzahl je nach Strecke, mindestens jedoch 2
  • Trichter mit Filter (funnel with filter)
    Sprit-Trichter mit langem, biegsamen Schlauch und einem Filtersieb für grobe Verunreinigungen
  • Zusatztanks (long range tank)
  • Dachgepäckträger (roof rack)
    sehr nützlich, sollte jedoch nicht überladen werden - besser ist ein ausreichend großes Fahrzeug zu nehmen, bei dem fast alles in den Kofferraum passt. Zudem wird der Schwerpunkt des Fahrzeugs deutlich höher, was zu verstärkte zum Schaukeln zu zu verringerter maximaler Seitenneigung führt.
  • 2. Batterie (2 battery system)
    eventuell auch einfach als Ersatzteil mitnehmen und hin und wieder mit der ersten tauschen um immer 2 vollgeladenen zu haben
  • Schnorchel (snorkel)
    Nach oben gelegter Luftansaugstutzen, der dann auf Dachhöhe die Lut ansaugt, und somit die Waattiefe des Fahrzeugs deutlich erhöht, nur für Strecken mit tiefen Furten (z.B. Old Telegraph Track, Cape York)
  • 12V-Kühlschrank (Fridge)
    der 4WD Kühlschrank, auf den jeder echte Australische Offroad-Fan schwört, ist dabei der Engel - robust, leistungsstark, zuverlässig, langlebig aber natürlich auch deutlich teurer als die Konkurrenz.

Bergeausrüstung (Recovery Gear):

  • Abschleppen über den Dünenkamm auf der Canninghigh-lift-jack
    langhubiger Wagenheber, mit Hub von ca 1,5m
  • exaust jack
    großer Gummibalg, der vom Auspuff aufgeblasen wird, und so das Fahrzeug mühelos angeben kann
  • winch
    Winde mit Umlenkrolle, entweder elektrische/hydraulische direkt am Fahrzeug, oder aber eine kleine Handwinde mit mindesten 5 Tonnen Zugfestigkeit (alternativ kann aber auch der higl-lift-jackeingesetzt werden, dieser hat aber natuerlich nur einen vergleichsweise kurzen hub, was das ganze recht mühsam macht...)
  • 10m Stahlseil (wich extension strap)
    als Verlängerung für die Winde
  • Teilelastisches Abschleppseil (snath-em-strap)
    Breiter, 7m langes Band mit ca 5t Belastbarkeit
  • 3 shackles
    Schäkel, um Seil An Abschleppöse befestigen zu können

Reifenflickzeug:abentliches Reifenflicken auf der Canning

  • Flickzeug (puncture repair kit)
  • 2 große Reifenmontierhebel (tyre levers)
  • Ersatzschlauch (tyre tube)
  • Kompressor (compressor)
    hier sollte man nichts billiges nehmen, da diese sonst gerne nach dem 2 Reifen den Hitzetod sterben...
  • Druckmesser (tyre gauge)

Ersatzteile:

  • Reperaturhandbuch für das Fahrzeug (repair manual)
    (beispielsweise von Gregoy's - meist in jedem bessern Supermarkt zu finden)

  • 5l Motoröl (engine oil)
  • Ölfilter (oil filter)
  • Bremsflüssigkeit (break fluid)
  • 1l Öl für Servolenkung (power steering fluid)
  • Getriebeöl (transmission fluid)
  • Keilriemen (fan belt)
    je nach Motor sind auch 2-3 verschiedene verbaut
  • Zündkerzen (spark plug, nur bei Benziner)
  • Sortiment Sicherungen (fuses set)
  • Sortiment Glühbirnen (light bulbs, Scheinwerfer und Blinker)
  • 2. Batterien (batery)
    wird zum Schweissen benötigt oder wenn die erste morgens doch mal leer sein sollte
  • Kraftstoff-Filter (fuel filter)
  • Stück Kühler-Schlauch (radiator hose)
  • Schweißelektroden, 2,5mm (welding electrodes)
  • Überbrückungskabel (jumper cable, jumper leads)
    zum Schweißen mit 2ter Batterie benötigt man 3 Kabel!

zum Improvisieren:Provisorisches Schweißen mit 2 12V Batterien und Starthilfekabeln

  • isolierter Draht für Elektrik (electrical wire)
  • Zaundraht (wire)
  • Isolierband (insulation tape)
  • Panzerband / Gaffa-Tape (gaffa tape, cloth tape)
  • Zweikomponenten Kleber
  • Sortiment Schrauben, Muttern, Unterlagscheiben (screws, nuts, washers)
  • Dichtpapier (sealpaper)
  • Kabelbinder (wire straps)
  • Seil (rope)
  • Stück Blech
  • WD40 (Kriechöl aus Spraydose)

Werkzeug:

  • großer Hammer (hammer)
  • Satz Schraubenzieher (screw driver set)
  • Satz Schraubenschlüssel / Steckschlüssel (spanner set)
  • Radkreuz / Radmutternschlüssel (wheel brace, wheel sapnner)
  • Zange (pylers)
  • Zündkerzenschlüssel (spark plug spanner, nur für Benziner)
  • Feilen (files)
  • Metallsäge (metal saw)
  • Arbeitshandschuhe (gloves)
  • Schaufel / Klappspaten (shovel)
  • Axt oder Beil (axe, hatchet)

Sonstiges:Ausrüstung auf der Simpson

  • Expandergummis (straps)
  • Packriemen (buckle straps)
  • Taschenlampe (torch)
  • Schweißbrille (welding goggles)
  • Genehmigungen (travel permits)
    für viele abgelegenen Pisten, vor allem wenn sie durch Aborigines Gebiet führen, sind spezielle Genehmigungen erforderlich, die aber in der Regel problemlos zu bekommen sind.

Notfallausrüstung:

  • Erste Hilfe Kasten (first aid kit)
  • Peilsender (e-perb)

Navigation:Navigation auf der Piste...

  • Kompaß (compas, für Südhalbkugel tauglich)
  • Kartenmaterial
  • GPS
    ursprünglich für die Seefahrt entwickelt, sendet nach Aktivierung ein Peilsignal, daß von einem speziellen Statellitennetz innerhalb von 24h geortet wird.
  • UHF-Radio
    CB-Funk auf 477MHz mit max. 5W Sendeleistung;
    zur Kommunikation innerhalb eines Fahrzeugkonvois. Typischerweise, je nach Landschaft bis zu einer Entfernung von 5-20km.
    Achtung: in Europa ist nur das 27MHz-Band für den CB-Funk freigegeben, dementsprechend dürfen die 477MHz CB-Funk Geräte in Europa nicht benutzt werden!
  • e-perb: Notfall-PeilsenderAntenne (arial)
    jedes Funkgerät braucht eine speziell abgestimmte Antenne um optimale Reichweite zu erhalten. Da die maximale Sendeleistung auf 5W beschränkt ist, kann man zur Erhöhung der Reichweite nur die Abstrahlcharakteristik verändern. Diese wird mit der dB-Zahl beschreiben:
    • 0db: Kugelförmige Abstrahlung
    • 3dB: leicht horizontal verformte Kugel, kommt ein wenig weiter als 0dB, aber auch noch gut aus einem Tal raus
    • 6dB: deutliche horizontale Richtcharakteristik
    • 9dB: extrem auf Reichweite in der horizontalen ausgelegte Charakteristik - funktioniert nur auf ebenem Gelände, typisch bei den Roadtrains.
  • Royal Flying Doctor Radio (RFDS Radio)
    HF Funkgerät, das überall in Australien Kontakt zur nächstgelegenen Royal Flying Doctors Base gerstellen kann (Reichweite bis zu 3000km).
  • Satellitentelefon (sat phone)
    Für alle die ein gewisses theoretisches Sicherheitsbedürfnis befriedigen wollen, und sich das auch einiges kosten lassen.
  • Feuerlöscher (fire extinguisher)


 

Tiefsandauffahrt einer Düne auf der CanningDer Reifendruck ist ein wesentlicher Parameter für den Geländefahrer. So kann der Reifendruck bei Tiefsand bis auf etwa 0,8bar (oder ca 12PSI) abgesenkt werden um eine größere Auflagefläche des Reifens zu erzeugen, was zu wesentlich mehr Grip führt.
Da aber dadurch die Flanken des Reifens aufliegen steigt natürlich auch die Gefahr eines Plattfußes, weshalb man den Druck wieder erhöhen sollte, sobald man Auf der Big Red, Simpson Desertwieder auf steiniges Terrain kommt. Auf Strecken auf denen sich Dünen und Steinwüste laufend abwechseln (z.B. Canning Stock Route) muss man entweder laufend Pumpen oder aber einen Kompromiss finden...

Da Australiens Britische Herkunft auch hier deutlich seine Spuren hinterlassen hat, hier eine Umrechnungstabelle von PSI auf bar bzw. kPa (KiloPascal):

PSI
bar
kPa
15
1,03
103
20
1,38
138
25
1,72
172
30
2,07
207
35
2,41
241
40
2,76
276
45
3,10
310
50
3,45
245


updated: 3.6.2003
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