Weitere Tagebucheinträge folgen...
Datum: Mi, 6.5.1998 gefahrene km: 220km laufender km: 220km Tankstops: Übernachtung: Badgingarra, 10$ Service: GPS Daten: UWA: S 31:58.826 E 115:48.879 Endlich !
Mit beinahe zwei Wochen Verspätung geht's endlich los.
Der Grund für all die verlorene Zeit? Ewiges Warten auf die letzten Ausrüstungsteile, die es nur in Good Old Germany zu geben scheint (wie z.B. Distanzstücke, um den Lenker zu erhöhen - zwei essentielle Teile, wenn der extra hohe Lenker immer noch am Langstrecken-Tank ansteht...). Und bei Postlaufzeiten von mindestens einer Woche (und das ist die Luftpost! ) vergehen die Tage wie im Fluge - na ja, eher nicht wie im Fluge, sondern genaugenommen ziemlich träge, wenn das Reisefieber drängt, und der Postbote wieder mal nix mitbringt...Und dann war da ja auch noch das kleine Problemchen mit dem Visum. Während die Australische Botschaft in Bonn mir bedenkenlos einfach mein Praktikantenvisum entsprechend dem geplanten Urlaub länger ausgestellt hatte, hielt man hier von solch einem Vorgehen wenig. Allerdings fiel das meiner Sachbearbeiterin erst fünf Tage nach meinem ursprünglich geplanten Abreisetermin ein - sprich: in den beiden Tagen vor meiner Abreise durfte ich mich durch den ganzen Papierkram kämpfen:
Antragsformulare (wenigstens kannte ich mich ja mit den diversen Visa-Varianten nun bestens aus...), Finanzmittel-Nachweis (gar nicht so einfach, wenn das Geld hauptsächlich in .DE ist und die Banken keine telefonischen Bevollmächtigungen für einen beglaubigten Kontoauszug akzeptieren...) - Nicht zu vergessen, der Medi-Check (zu dumm: da ich mich aus diversen Gründen dazu entschlossen hatte, noch mal ein halbes Jahr Praktikum an der UWA anzuhängen, überschritt mein Aufenthalt leider die Jahresgrenze - und da ist eben ein kleiner Generalcheck fällig...).Ein teures Vergnügen, das - A$120 für den Medi-Check, A$150 für das Halbjahres Touri-Visum und nach meinem Trip dann noch mal A$260 um wieder zu 'nem Praktikantenvisum zurückzukommen... - aber was tut man nicht alles...
Und dennoch - oh Wunder - am Morgen des 6.5. waren dann tatsächlich alle Unterlagen beisammen, alle Ausrüstungsteile am rechten Platz, das Visum in meinen Pass geklebt, und nach einem Gruppen-Abschiedsfoto und einem schnellen Mittagsimbiß ging's dann tatsächlich los!
106 Tage, gut 23.000km über Stock und Stein, durch Wüsten und Regenwälder, durch Regen und gleißende Sonne, durch Eiseskälte und schweißtreibende Hitze.
Ein wahres Abenteuer, das mir Land und Leute sehr viel näher bringen sollte als erwartet.Ich hoffe Ihr habt genauso viel Spaß beim Lesen, wie ich auf meiner Tour hatte :)))
Tag 2: Badgingarra - Geraldton:
Datum: Do, 7.5.1998 gefahrene km: 437km laufender km: 657km Tankstops: Übernachtung: Geralton, $7,50
Geralton: Sun City Caravan Park - sehr umfangreiche Campers Kitchen, schöner Platz in einem Vorort, mit eigenem StrandService: GPS Daten: Nach der ersten Nacht in meinem 1,5-Mann-Zelt, brauche ich noch recht lange um mein Motorrad zu packen - noch ist nicht für jeden Ausrüstungsgegenstand der richtige Platz gefunden (abgesehen davon, daß ich natürlich viel zu viel mit mir 'rumschleppe :)
Aufgrund meiner 10-tägigen Verspätung, und der Tatsache, daß mein Permit für den Gunbarrel Highway nur für zwei Wochen gültig ist, entschließe ich mich, die Pinnacles auszulassen (zumal sie in Tagestourentfernung von Perth liegen). Also fahre ich nur zum Tanken nach Cervantes.An der Tanke kommen mir die beiden Schweizer Brüder entgegen (DR650, LC4), die ich knapp zwei Wochen zuvor zufällig auf der Straße mitten in Downtown Perth kennengelernt hatte. Sie kommen gerade von der Strand-Piste von Lancelin nach Cervantes und schwärmen mir vor, wie viel Spaß sie darauf gehabt hätte...
Nach einem kurzen Schwätzchen (es sollte nicht das letze mit den beiden sein) geht's weiter 'gen Norden.Und dann, ca. 50km nach Leeman die erste Panne: Der 120er Hinterreifen ist für das Gewicht, die Geschwindigkeit und die Teerstraße einfach nicht gemacht - das Resultat: ein Plattfuß. Natürlich in der Mittagshitze und kein Schatten weit und breit.
Also heißt's abpacken und Reifen wechseln - nun ja, so früh hätte ich diese Erfahrung ja nun auch wieder nicht machen müssen... :)2,5 Stunden später (der Michelin Desert, den ich später montieren würde, war tatsächlich leichter aufzuziehen als dieser Pirelli MT21...) Währenddessen passiert mich doch tatsächlich ein Auto nach dem anderen - man sollte nicht glauben wieviel Verkehr auf einer so abgelegenen Straße ist... Hin und wieder hält einer an und fragt: "Are you right, mate ?" - Ein Nicken und eine Grimasse meinerseits und weiter mit der schweißtreibenden Arbeit...
Zu allem Unglück schleicht sich auch noch ein wenig Sand ins Gewinde der Achsmutter und es geht nichts mehr vor und zurück. Ich versuche sie wenigstens so gut wie möglich anzuziehen und fahre vorsichtig die 150km bis Geralton. Das fängt ja gut an! Und das mit der Ruhe beim Montieren im Busch müssen wir auch noch mal üben...
In Geralton angekommen versuche ich abends noch kurz vor Ladenschluß eine 16er Mutter mit 1.25er Steigung zu bekommen, denn der Hondahändler hat natürlich keine auf Lager...
Beim vierten Hardware-Laden hab ich dann tatsächlich Glück und ich mache mich auf den Weg zu meinem Abendessen - der örtlichen Pizza-Hut. Ich entschließe mich zu einer neuen Definition von "Stadt": Es muß eine Pizza-Hut geben!
(Leider sollte sich im Verlauf der Reise herausstellen, daß es dummerweise aufgrund dieser Definition auf meiner gesamten Reise nur vier "Städte" geben sollte - doh! )
Tag 3: Geraldton - Monkey Mia:
Datum: Fr, 8.5.1998 gefahrene km: 342km laufender km: 999km Tankstops: Übernachtung: Monkey Mia Resort, $7,50
Campingplatz direkt am Strand, ca. 15km außerhalb von Denham, schön angelegt, allerdings sehr touristisch. Abgesehen vom Trinkwasser ist fast alles Wasser (sprich: Dusche, Waschmaschine usw.) Brackwasser, also leicht salzig (genau richtig zum Nudelkochen :)Service: GPS Daten: Denham X Useless Loop: S 26:28.741 E 11:04.437
Hamelin Pool HS: S 26:23.988 E 114:09.938O
Verlander RH: S 26:24.564 E 114:27.766
Monkey Mia Resort: S 25:47.661 E 113:43.032Nach meinem morgendlichen Müsli versuche ich, die verknarzte Radmutter zu wechseln - leider ohne jeglichen Erfolg :(
Also zurück zum Hondahändler. Nach dem Motto: neuer Tag, neues Glück, sind heute eigentümlicherweise alle viel hilfsbereiter als gestern Abend, kurz vor Ladenschluß...Wir versuchen also mit vereinten Kräften (oder sollte ich besser sagen: mit zwei gewaltigen Hebeln und brachialster Gewalt :) die Mutter von der Achse zu bekommen - das Resultat: Der Beweis, daß man tatsächlich eine Achse abreißen kann (natürlich entsprechende Hebelkräfte vorausgesetzt...)
Nun ist guter Rat teuer - denn wo gestern keine Achsmutter zu bekommen war, ist eine solche samt Achse nicht gerade eine Verbesserung der Ausgangslage. Doch schon eilt mir die sprichwörtliche Hilfsbereitschaft (und Improvisationsgabe) der Aussies zu Hilfe - diesmal in Form des Werkstattbesitzers.
Er schaut sich kopfschüttelnd unser Gesellenstück an und meint trocken: "Ich schätze, Du willst keine 5 Tage auf ein Ersatzteil aus Perth warten ?" - welch eine Frage... "Laß mich mal überlegen..." - und dann zu seinem Gesellen: "Haben wir nicht 'ne XR400 im Schaufenster stehen ?! - bau' doch mal eben deren Achse aus, und schau' ob die nicht paßt..." - ja! so mag ich das! - und 'ne Stunde später bin ich gut A$92 ärmer, eine nagelneue Achse, samt Mutter (und nebenbei noch A$150 für 'ne neue Kette samt Ritzel, denn die hatten die lockere Mutter auch nicht gerade gut vertragen...) reicher und auf dem Weg nach Monkey Mia...Ich brettere also mit Vollgas Richtung Denham, einem kleinen, verschlafenen Fischerörtchen mit "Strandpromenade", gut 100km abseits des eigentlichen Highways auf einer sandigen Landzunge der Shark Bay gelegen. In der Hitze des Nachmittags treffe ich mitten im Nichts einen Anhalter, der von den Outback-Fliegen geplagt wird. Er ist auf dem Weg zum nächsten Nirgendwo...
Nach einem kurzen Schwätzchen geht's weiter nach Denham, wo ausgerechnet an diesem Abend die 100-Jahr-Feier des Ortes stattfindet :) - BBQ, Bier und eine Country-Band. Ich genieße dies bis kurz vor Sonnenuntergang und mache mich auf den Weg, um die letzten 15km zum Monkey Mia Resort (bzw. dem dortigen Campingplatz) noch im letzen Büchsenlicht zu schaffen.
Das Resort entpuppt sich als recht groß, mit etlichen Backpackern und Campern. Beim Abpacken komme ich ins Gespräch mit einigen Deutschen, die zu Hause auch Moped fahren und wir entdecken, daß der Pirelli MT21 nach 530km (hauptsächlich Asphalt) schon 8 Noppen geworfen hat!!! - Ergo: Neue Reifen sind bald fällig - aber diesmal wird's 'n Desert - da weis man wenigstens was man bekommt!!!
Sehenswürdigkeiten:
Eine Delphin-Familie ist handzahm und der Ranger füttert sie dreimal täglich, vor den Augen der aufgereihten Touries.
Man steht dazu in einer Reihe (20-70 Leute) bis zu den Knien im Wasser, und der Ranger führt die Delphine in ca. einem Meter Abstand an einem vorbei.
Datum: Sa, 9.5.1998 gefahrene km: 0km laufender km: 999km Tankstops: Übernachtung: Monkey Mia Resort, $7,50
Campingplatz direkt am Strand, ca. 15km außerhalb von Denham, schön angelegt, allerdings sehr touristisch. Abgesehen vom Trinkwasser ist fast alles Wasser (sprich: Dusche, Waschmaschine usw.) Brackwasser, also leicht salzig (genau richtig zum Nudelkochen :)Service: GPS Daten: Denham X Useless Loop: S 26:28.741 E 11:04.437
Hamelin Pool HS: S 26:23.988 E 114:09.938O
Verlander RH: S 26:24.564 E 114:27.766
Monkey Mia Resort: S 25:47.661 E 113:43.032Am Morgen heißt es früh raus, um die Attraktion von Monkey Mia auch wirklich zu sehen zu bekommen: die allmorgendliche Delphin-Fütterung.
Der alteingesessene Ranger hat sich mit ortsansässigen Delphinen offensichtlich recht gut angefreundet - denn seit über 10 Jahren kommen sie jeden Morgen und meist auch mittags und abends zur Fütterung an den Strand. Wohlgemerkt sind das eigentlich 'wilde' Exemplare, also in freier Wildbahn geboren, aufgewachsen und lebend...So findet sich also allmorgendlich gegen acht eine Schar Schaulustiger bewaffnet mit Fotoapparaten und Kleinkindern am Strand nahe der Mole ein. Der Ranger taucht pünktlich mit einer Handvoll Delphin-Leckerbissen auf, ermahnt alle, die Tiere auf keinen Fall zu berühren (wegen ihrer sehr empfindlichen Haut) und ordnet die Schar in einer langen Reihe im waadentiefen Wasser an. Kurz darauf erscheinen auch schon die eigentlichen Akteure und schwimmen neben dem Ranger her, der langsam die lange Reihe der Schaulustigen auf und ab läuft. Wer da keinen guten Blick erhaschen kann, ist selbst schuld...
Nach dieser morgendlichen Parade wird erstmal gefrühstückt und danach die ersten tausend Kleinigkeiten am Moped geschraubt - abgesehen vom Luftfilterreinigen mußte auch die Tankhalterung Marke Eigenbau noch mal ein wenig überarbeitet werden (wo mir doch Tags zuvor beinahe der Tank abhanden gekommen wäre :-)
Danach gleich noch den Tauchkurs in Exmouth gebucht, der mir von einem Amerikaner in Perth wärmstens ans Herz gelegt wurde. Gegen drei kommt dann die Sonne auch endlich hinter den Wolken hervor, und die Laune steigt gleich beträchtlich:).
Gegen abend treffen dann die letzten Backpacker noch ein, darunter auch zwei deutsche Mädels, mit denen ich mich - seit langem mal wieder auf Deutsch - unterhalte (noch eine kleine Sensation, aber in den folgenden drei Wochen hab ich dann so viel Deutsche getroffen, daß ich fast mehr Deutsch als Englisch sprach...)
Noch ein wenig die wunderschöne Abendstimmung genossen und dann zurück zur Kochstelle. Mittlerweile war auch eine Bustour eingetroffen, und zu allem Überfluß werden wir noch Zeuge, wie ein Werbevideo für WA gedreht wird:
Knackig gebräunte Schönheiten, vor einem lodernden Feuer, mit ein paar Gläsern Wein dem blondgelockten Jüngling und seiner Gitarre lauschend...Komisch - ganz so schmalzig hatte ich ja die Gegend nicht ganz in Erinnerung...
Tag 5: Monkey Mia - Carnarvon:
Datum: So, 10.5.1998 gefahrene km: 376km laufender km: 1375km Tankstops: Übernachtung: Canarvon Caravan Park: 'Star Trek', $8
Campingplatz außerhalb der Stadt, nicht besonders einladend. Campers KitchenService: GPS Daten: Tourist Info: S 24:53.043 E 114:39.397
Caravan Park Star Trek: S 24:51.844 E 113:42.157
One Mile Jetty: S 24:52.672 E 113:37.456Ein ganz normaler Tag ohne besondere Vorkommnisse - man soll's nicht glauben: Ein Tag ganz ohne Probleme :-)
Auf dem Rückweg von der Landzunge, auf der Monkey Mia liegt, mache ich in der Old Hamelin Pool Telegraph Station halt. Dort schaue ich mir den gleichnamigen Pool an und - auf dem Weg dorthin - den kleinen Muschelstein-Steinbruch. Danach geht's weiter Richtung Carnarvon, einer kleinen Stadt am Meer.Unterwegs treffe ich an der nächsten Tanke ein Harley-fahrendes Pärchen, das gerade auf seiner zweiten Oz-Umrundung ist - diesmal zur Abwechslung im Uhrzeigersinn...
Gegen Nachmittag komm ich in Carnarvon an und schaue mir die One Mile Jetty an - doch zieht schlechtes Wetter am Horizont auf, und ich beeile mich zum Campingplatz zu kommen...Sehenswürdigkeiten:
Hamelin Pool
26km nach dem Overland RH liegt die Abfahrt zur Old Hamelin Telegraph Station mit kleinem Museum und Kiosk. Von hier aus führt ein 1,5km langer Fußweg zum Hamelin Pool, einer flachen Bucht, in der bei Niedrigwasser besondere 'lebende Fossilien' in Form von schwarzen Steintürmchen zu sehen sind. Diese Stromatolithen wurden von Mikroorganismen aufgebaut, die nachweislich zu den ältesten Lebewesen der Erde zählen. Ihre Vorfahren wurden schon in 3,45Mio Jahren altem Gestein von der nahen Hamersley Range gefunden.Der Weg führt auch vorbei an einem Muschelkalk Steinbruch, aus dem Steine für den örtlichen Hausbau einfach aus dem Boden gesägt wurden...
Carnarvon: One Mile Jetty
Bibbawarra Bore
16km nördlich der Stadt; ein artesischer Brunnen, aus dem 65°C heißes Wasser sprudelt.Blow Holes
73km nördlich der Stadt am West Coastal Hwy gelegen: Bei starkem Seegang schießen hier bis zu 20m hohe Fontänen aus den Felsspalten der Steilküste. Das Wasser stammt aus unter dem Meeresspiegel liegenden Höhlen.
Die Gegend eignete sich auch zum Whale-Watching. Zur Wal Saison kann man hier unweit der Küste Wale mit Jungen auf ihrer jährlichen Wanderung beobachten.
Datum: Mo, 11.5.1998 gefahrene km: 205km laufender km: 1580km Tankstops: Übernachtung: Coral Bay Caravan Park, $10
schöne AnlageService: GPS Daten: Minilya RH: S 23:48.931 E 114:00.576
t/o von Minilya Rd: S 23:32.708 E 113:57.814
zurück auf Highway: S 23:27.387 E 113:51.732
zurück auf Learmonth Minilya Rd: S 23:14.902 E 113:51.161
Caravan Park: S 23:08.550 E 113:46.410
Point Maud: S 23:06.905 E 113:46.624Nachdem ich in Geraldton kein passendes Kettenrad nach meinem kleinen Malheur bekommen konnte, montiere ich morgens nach dem Frühstück das Tags zuvor erstandene.
Danach geht's aber auch schon wieder auf die Straße - heute allerdings nur eine recht kurze Strecke...Gegen Mittag treffe ich am Minilya RH einen verrückter Japaner, der mit seinem Fahrrad eine halbe Australienumrundung macht (das scheint zur Zeit in Japan total in zu sein - solch verrückte Radfahrer trifft man mindestens ein Mal die Woche...)
Dieser hier versucht der Mittagssonne ein wenig aus dem Weg zu gehen (bei Temperaturen von 30° im Schatten und absoluter Windstille ist das Fahrradfahren in der prallen Sonne halt nur bedingt spaßig...)Nach einem 'Burger the Lot' geht's weiter und 'ne Stunde später gönne ich mir dann eine kleine Piste, die parallel zum Highway verläuft - sozusagen der erste wirkliche Test für Gepäck und Fahrwerkseinstellung. Dummerweise muß es vor kurzem geregnet haben, denn immer wieder muß ich große schlammige Pfützen durchqueren - die erweisen sich zwar alle als ungefährlich, jedoch ist meine Mühle danach irgendwie nicht mehr so ganz weiß ;-)
Am Ende des kleinen Abstechers gelange ich dann wieder auf die Learmonth Minilya Rd. und wenig später nach Coral Bay, wo ich absattle, mein Lager aufschlage, und mir dann noch die kurze Piste nach Point Maud und weiter zur Cardabia HS gönne und zurück zum Strand bzw. Hafen, was hier irgendwie das gleiche zu sein scheint...
Abends treffe ich beim kochen dann noch einige Deutsche, die ich zum Teil schon in Monkey Mia getroffen hatte - als ob hier garniemand anderes unterwegs wäre ;-)
Sehenswürdigkeiten:
Coral Bay
...ist eigentlich kein wirklicher Ort, es gibt hier zwei große, recht eigenständige Caravan Parks, einen Club, eine Tankstelle, und einen Strand, der irgendwie gleichzeitig auch Hafen ist...
Berühmt ist sie für ihr excellenten Schnorchel-und Tacuh-Reviere, da hier das Ningaloo Reef mit seiner phantastischen Unterwasserwelt beginnt.Ningaloo Reef
Das besondere and Coral Bay ist, daß das Ningaloo Reef hier direkt vom Strand aus zu erreichen ist - ergo: optimale Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen.
Es ist auch kein Problem, für einige Dollar pro Tag ein Boot auszuleihen, mit dem man etwas weiter raus aufs Riff kommt - allerdings halten sich hartnäckig die Gerüchte, daß an der Außenkante des Riffs viele ausgewachsene Tiger-haie anzutreffen wären (wenn man bedenkt, daß diese Haie eine Länge von bis zu 4,50m erreichen, und in Australien als gefährlicher als die bekannten Großen Weißen gelten, sollte man also tunlichst nicht an der Außenkante des Riffs tauchen...)