Tjukurrpa,
die Dreamtime (übersetzt etwa: "Traumzeit"),
ist die Zeit der Mythen der Aborigines.
Die Zeit der Schöpfung der Welt, in der ihre Ancestors,
ihre "Vorfahren", über die Welt wandelten und die Landschaften
schufen, die man heute vorfindet.
In dieser Zeit spielen auch all die Mythen und damit die Inhalte
der Aborigine-Tänze, der Inma.
Die Ancestors sind dabei meist riesige Tiere. Gibt es beispielsweise
irgendwo eine langgezogene geschwungene Bergkette, so war es vielleicht
eine riesige Schlange der Tjukurrpa, die sich einst dort
vorbeischlängelte und auf ihrem Weg diese Berge formte.
Diese "Dreamtime Spirits" (etwa: "Wesen" oder
"Geister" aus der Traumzeit) sind sehr wichtig für die Aborigines.
Denn jeder hat seinen ganz persöhnlichen Geist, quasi seinen
Patron oder vielleicht auch seine Bestimmung.
Welcher das nun genau ist, entscheidet oft der
Geburtsort des Kindes, oder aber der Ort an dem die Mutter das
erste mal das Ungeborene in ihrem Körper fühlte. Das
könnte dann zum Beispiel bei der oben genannten Gebirgskette
passiert sein, womit die Schlange der Ancestor des Ungeborenen
würde....
Einige Beispiele für solche Geschichten aus
der Dreamtime gibt's hier.
Viele Literaturtipps zur Geschichte und dem Leben
der Aborigines gibt's bei meinen Literatur-Tipps.