Nahe des Turnoffs vom Stuart Highway zum Roper
Highway liegt die Siedlung Mataranka. Einige km östlich
liegt die Mataranka Homestead samt ihrer Thermal-quellen.
Seit vor einigen Jahren hier ein Hochwasser große Verwüstungen
angerichtet hat, ist neben den warmen Quellen eine riesige Kolonie
von Flughunden die Attraktion des gut ausgebauten Campingplatzes.
Einige km weiter können auch Kanus gemietet werden, und man
kann einige km den Roper River hinab paddeln, bis hin zu einem
kleinen Wasserfall, der einen natürlichen Whirlpool speist.
Nach
einigen Tagen auf dem Piste des Gulf Tracks kommt man dann am
Hells Gate RH vorbei, eines der berühmten Roadhouses
Australiens. Der Name stammt aus der Zeit des Goldrausches, denn
nach einer charakteristischen Felsformation unweit des Roadhouses
begann das Gebiet der wenig freundlich gesonnenen Aboriginies...
50
km weiter südlich geht's dann ab zum King Fisher Camp.
Das Camp ist ein idyllisch gelegener Campingplatz an den Ufern
des Nicholson Rivers. Die Hinfahrt führt über einen
relativ gut gewarteten Track, für den sich aber allemal ein
4WD empfiehlt.
Wer nicht den Umweg über Doomadgee in Kauf nehmen will, kann
den kleinen, wunderschönen Track, der an der Bowthorne
STN vorbeiführt, in Richtung Lawn Hill NP nehmen. An
der STN sollte man unbedingt an der Küchentür anklopfen,
und sich gegen einen kleinen Unkostenbeitrag einen Tee samt Teegebäck
gönnen - der Plausch mit der Hausherrin ist es allemal wert...
Im
Lawn Hill NP hat man die Möglichkeit, per Kanu den
Lawn Hill Creek durch dessen Gorge hindurch zu befahren. Eine
kleine Rundwanderung um und auf dem Plateau, das hier im aufgeweiteten
Flußbett liegt, ist auch sehr empfehlenswert. Von der oberen
Ebene des Plateaus hat man einen wunderbaren Überblick über
das kleine Wäldchen, das zu seinen Füßen liegt
und die weite Ebene zum Golf hin.
Da
der Camp Ground auf dem National Park meist ausgebucht ist, bietet
sich das 10km entfernte Adels Grove an. Der private Campingplatz
liegt auf dem Gelände eines ehemaligen botanischen Gartens,
den ein französischer Botaniker im Regierungsauftrag in den
30er Jahren angelegt hat. Er erforschte die Möglichkeiten,
Nutzpflanzen aus anderen Kontinenten im hiesigen Klima anzusiedeln.
Leider wurden bei einem Brand seine gesamten Forschungsunterlagen
zerstört...
Nichts desto Trotz hinterließ er einen mittlerweile recht
verwachsenen Garten am malerischen Flußufer.
Am Ende des Gulf Track liegt die Stadt Normanton.
Sie ist Endstation des berühmten Gulflanders, einem
Triebwagen, der noch heute einmal die Woche zur ehemaligen Goldgräberstadt
Croydon fährt.