Penguin
Verlag:
A Fortunate Life
von A. B. Fancey
(herausgegeben von Albert Barnet)
331 Seiten, Taschenbuch, ISBN 0-14-008167-4
1981, englisch
Überarbeitete Autobiographie
Die außergewöhnliche Lebensgeschichte von A.B. Facey,
eines ganz normalen Mannes, der 1894 in den Goldfeldern von Kalgoorlie
in Western Australia geboren wurde und als Halbweise mit acht
Jahren am Rande der Zivilisation im rauhen Outback von WA. In
seinem bewegten Leben arbeitete er unter anderem als Drover (Viehtreiber),
Bahnarbeiter (beim Bau der Bahnlinie von Merredin nach Wickepin)
und als Boxer einer Schaustellergruppe.
Er war angehöriger des 11. Bataillons bei der berüchtigten
Landung auf Gallipoli. Nach dem Krieg wurde er Farmer, verlor
aber während der Rezession sein Land und wurde Mitarbeiter
der öffentlichen Verkehrsbetriebe und bald auch aktiver Gewerkschafter.
Nachdem er keine Schulbildung genossen hatte, brachte er sich
selbst das Lesen und Schreiben bei. Seine ersten Notizen zu seinen
Memoiren begann er kurz nach Ende des 1. Weltkrieges und füllte
damit ein Notizbuch nach dem anderen. Auf Drängen seiner
Kinder reichte er schließlich das Manuskript bei der Fremantle
Arts Dentre Press ein. Nur neun Monate nach dem Erscheinen von
"A Fortunate Life" starb er dann 1982.
Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch das Einblicke
in die australische Geschichte und das tägliche Leben typsicher
Australier bietet.
Conrad
Stein Verlag:
Auf nach Down Under
Auswanderergeschichten aus Australien
Hrg. Ulrih Sackstedt
125 Seiten, Taschenbuch,
ISBN 3-89392-175-3
2. Auflage 1998
Sammlung von Einwanderergeschichten
Inhalt:
- Die Fünfziger Jahre:
- Durch Zähigkeit zum Glück
- Irrweg einer Illusion
- Mit 14 Jahren nach Australien
- Dreimal nach Australien
- Zwei Koffer voller Reisefieber
- Verschiedene Wege nach Sue City Vincent und
Julia fanden sich
- Als Schneider nach Tasmanien
- Die Sechziger Jahre
- Zehn Jahre Australien
- Tasmanien war ihr Ziel
- Entscheidung in Arnhemland
- Von der Wellblechhütte zum Eigentum
- Die Siebziger Jahre:
- Die Achtziger Jahre:
- Sonniger Ruhestand an der Sunschine Coast
- Alles nur aus Liebe und ein bisschen Abenteuerlust
- In "Down Under" ziemliche down
Eine Wanderung durch die Schicksale von deutschen Einwanderern
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit allen Hochs und
Tiefs. Sehr aufschlussreiche Lektüre, die das "gelobte
Land" Australien von den unterschiedlichsten Seiten her,
über drei Jahrzehnte hinweg beleuchtet (50er - 80er Jahre).
Da die letzten Besipiel noch aus den 80ern sind, und die australsiche
Kutlur gerade in den Ballungszentren in den letzten 20 Jahren
doch eine merkliche Veränderung durchlaufen hat, sind die
Beobachtungen natürlich nicht mehr allzu aktuell. Nichts
desto trotz sidn viele typische Charakterzüge auch heute
noch aktuell wie Eh und Jeh und bietet dieser Rückblick trägt
einiges zum Verständnis (und natürlich auch zur Zeitgeschichte)
bei.
Fazit: Zwar eine oft etwas zu knapp beschnittene
und etwas wilde Ansammlung von vielen Einzelgeschichten aber dennoch
sehr aufschlussreich udn eine durchaus interessante zeitgeschichtliche
Dokumentation.