Route Z14: Plenty & Donohue Highway
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Entfernung: 832km
Reisedauer: 2-3 Tage
Strecke: Alice Springs
=> Gemtree RH => Jervois => Tarlton Downs => Tombermorey
HS => Herbert Downs => Boulia
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Eine
wundervolle Strecke durch eine menschenleere Landschaft, die lange
an den Ausläufern der östlichen Macdonnel Ranges entlang
führt. Diese nördliche Sicht des uralten Gebirgszuges
bildet einen idealen Rahmen für die weitgehend flache Buschlandschaft
der Gegend.
Abgesehen
von der wundervollen Landschaft der Ausläufern der östlichen
Macdonnell Ranges verläuft der Plenty Hwy. ab etwa der Hälfte
der Strecke durch die endlose grasüberdeckte Ebene des Schwemmlandes
des Georgina River Deltas. Die Landschaft ähnelt mit ihren
Farben und der endlosen Weite der es Tanami
Tracks.
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- Sandover Highway
Der Sandover Hwy verläuft nördlich des Plenty Highways.
Da er seltener genutzt wird wird die Piste i.d.R. schlechter
gewartet und auch die Versorgungsmöglichkeiten sind eingeschränkter
als auf dem Plenty Hwy.
- Abzweig:
Tobermorey - Uradangi - Camooweal
Von Tobermorey Stn kann man auch nach Norden abbiegen
und nach Uradangi (91km) weiterfahren. Von dort aus kann
man dann entweder weiter Richtung Norden nach Camooweal
am Barkly Hwy (182km) oder Richtung Nordosten auf die
(geteerte) Diamantina Dev. Road (110km). Von hier aus
sind es dann noch 76km nach Mt Isa oder aber 80km nach
Dajarra.
Diese
Alternativroute ist vor allem dann wichtig, wenn der Georgina
River viel Wasser führt, da die Strecke zwischen Tobermorey
und Boulia sonst unpassierbar sein kann (in Tobermorey nach
dem Straßenzustand fragen!).
- Stuart Hwy / Barkly Hwy
Die einfachste aber auch längste
Alternativroute ist von Alice aus der Stuart Hwy
bis zum Three Ways RH (455km) und von dort an der Barkly
Hwy bis nach Mt Isa (637km). Von Mt Isa führt
ebenfalls eine geteerte Straße nach Boulia (298km).
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Alice
Springs (oder wie die Einheimischen sie nennen: The
Alice) ist die einzige wirkliche Stadt des Red Centers. Sie
ist Sitz der Flying Doctors und Dienstleistungszentrum für
einen riesigen Einzugsbereich.
Im Umland gibt es zahlreiche Schluchten und Wasserstellen zu bewundern
und erwandern - eben das typische Gorge-touring Australiens (man
fragt sich zwar immer wieder, warum man denn auf einem der trockensten
Kontinente immer von einem Wasserfall zum nächsten geführt
wird - but that's the aussie way...)
49km
nach Jervois steht ein erstaunliches Kunstwerk der Natur: Der
Termite Mount ist einer der größten seiner
Art. Obwohl man die faszinierenden Bauwerke der kleinen Insekten
in dieser Gegend eher selten sieht, ist dieses Exemplar allemal
einen Zwischenstopp wert.
Zwischen
Herbert Downs und Boulia durchquert man den berühmten Dog
Fence. Ein unscheinbarer Maschendrahtzaun, der aber das
längste von Menschenhand erbaute Bauwerk ist. Er ist zwischen
1,5 und 2,5m hoch, und erstreckt sich über 5400km von der
Jimbour an der Goldcoast in Queensland bis nahe von Ceduna in
South Australia. Er soll die großen Schafherden South Australias
(Sheep Country) vor
Dingos schützen und wird noch immer ständig patrouilliert
und gewartet. (Zwei gemeinsam jagende Dingos können innerhalb
nur einer Nacht weit über ein Dutzend Schafe schlagen).
Teile des Dog Fence sind bis zu 100 Jahre alt. Bis 1980 war er
auf die stattliche Länge von 8614km angewachsen, bevor er
dann auf die heutige Länge reduziert wurde.
(Bilder: Axel Preuss)
In
Jervois kann man neben der Zapfanlage der Tankstelle einige Alte
Raketenteile aus der Zeit der Raketenversuche der Engländer
nach dem 2. Weltkrieg betrachten. Unweit der Tankstelle liegt
auch noch ein alter Luftschutzbunker der ehemaligen Besitzer der
Station.
Boulia
ist ein kleines Städtchen am Ende der Teerstraße von
Mount Isa. Hier beginnt die Eyre developmental road, die
Verlängerung des Birdsville Tracks und liegt an den Ufern
des Burke Rivers. Sie ist Verwaltungssitz für die
riesige Boulia Shire, die 60000 Quadratkilometer, 250000 Schafe,
75000 Rinder und 600 Einwohner umfaßt, wovon gut 300 in
Boulia selbst leben. Das Städtchen bietet neben Versorgungsmöglichkeiten
eine kleines Völkerkundemuseum.
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- Alice - Tobermorey: 1-2Tage,
566km (Piste)
- Tobermorey - Boulia: 1Tag,
244km (Piste)
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April - Oktober
Die beste Reisezeit ist auch hier der australische Herbst und Frühling.
Im australischen Sommer wird es hier unerträglich heiß,
und jede Bewegung wird zur Qual.
Im australischen Winter hingegen kommt es im gesamten Red Center
zu sintflutartigen Regenfällen, welche die Pisten schnell
tagelang in eine unpassierbare Schlammwüste verwandeln.
(Weitere Klimainfos
finden sich hier)
(Bild: Axel Preuss)
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- Alice - Gem Tree RH: 138km (Teer)
- Gem Tree RH - Harts Range RH: 65km (Piste)
- Harts Range RH - Jervois: 147km (Piste)
- Jervois - Tobermorey Stn: 209km (Piste)
- Tobermorey Stn - Boulia: 244km (Piste)
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- HEMA Maps: Central
Australia
(1:2Mio, Rabbit Flat, Tennant Creek, Boulia,
Windorah, White Cliffs, Womera, Coober Pedy, Giles)
- Westprint: Plenty
Highway
(1:1Mio, Alice Springs, Plenty Hwy, Tobermorey,
Alpurrurulam Com., Mount Isa, Boulia, Birdsville, Peoppel Corner,
ab 2. Auflage mit GPS Daten - mittlerweile als Plenty & Sandover Highways)
- AUSLIG:
1:1Mio oder 1:250000
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Navigation: |
Einfach |
Empfohlene Hilfsmittel: |
Karte (Westprint oder HEMA), Kompaß
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- Alice Springs
- Gemtree : Teer
- Gemtree - Tobermorey: Einfache Piste
- Tobermorey - Herbert Downs: Einfache
Piste (teils nur einspurig)
- Herbert Downs - Boulia: Einfache Piste
- Boulia - Bedourie - Birdsville: Einfache
Piste
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Für geübte Fahrer bei gutem Zustand
auch mit dem 2WD befahrbar.
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