Das
Pink Roadhouse
in Oodnadatta ist eines der berühmtesten Australiens.
Sein Die Besitzer Adam und Lynnie Plate kamen in den Siebzigern,
wie Dadam selbst sagt: "als Hippie" durch Oodnadatta
und meinten, es wäre doch etwas absolut Cooles, ein Roadhouse
hier mitten im wunderschönen Red Center aufzumachen - und
damit es sich vom sonstigen Roadhouse-Einerlei auch gut abhob,
hat er es gleich samt Fuhrpark Pink gestrichen...
Adam
ist der Transportunternehmer der ganzen Region und fährt
wöchentlich mit seinem Roadtrain an Coober Pedy vorbei nach
Adelaide. Er kümmert sich auch um den Zustand der Piste und
hat überall informative Schilder aufgestellt.
Ich hatte eine Woche lang das Vergnügen,
seine Gastfreundschaft auskosten zu dürfen, als ich meine
Mühle wegen
eines kleinen Motorschadens einmal komplett zerlegen durfte. Wie
es dazu kam, und was ich in dieser Wochen alles erlebt habe, kann
hier nachgelesen
werden :-)
Lynnie
hat sich auch alle Mühe gegeben und zu allen Strecken und
Sehenswürdigkeiten der Gegend Handzettel mit MudMaps
und umfangreichen Beschreibungen geschrieben. Diese erhält
man im Pink Roadhouse.
Entlang des Tracks hat Adam unzählige Hinweisschilder auf
Sehenswürdigkeiten in Form von Deckeln alter Sprifässer
aufgestellt - wer den Track befährt wird also kaum eine Sehenswürdigkeit
übersehen.
(Bild: Axel Preuss)
Oodnadatta
selbst ist eine kleine Siedlung mit einem hohen Anteil an Aborigines.
Außer dem Roadhouse gibt es noch einen kleinen Laden und
ein kleines Museum im ehemaligen Bahnhof aus der Zeit, als hier
noch die Bahnstrecke vorbeiführte.
Marla ist eine kleine Siedlung am Stuart
Highway, die in den 80ern angelegt wurde, um Oodnadatta als lokales
Verwaltungszentrum zu ersetzten. Ihr herausstechendes Merkmal
ist jedoch ihr großes Roadhouse.
Coober
Pedy kommt aus der Sprache der Aborigines, die diesen Ort
"Kupa Piti", "Weisser Mann im Loch" nannten.
die Stadt ist das Weltabbauzentrum für Opale (80% aller Schmuckopale
sind von hier) und hat sich trotz aller touristischen Erschließung
immer noch die Haken und Kanten einer Glücksritterstadt erhalten.
Hier trifft man tatsächlich noch echte Glücksritter
mit Goldgräbermentalität, die schon Millionen mit eigenen
Händen aus dem Boden geholt haben, und sie auch genauso schnell
wieder verloren haben.
Wer hier Zwischenstop macht, sollte auf
jeden Fall ein wenig Extrageld für den teils wunderschönen
Opal-Schmuck einkalkulieren. Gute Anlaufstelle sind die zahlreichen
Juweliere der Stadt, die auch alle Tax-Free an Überseetouristen
verkaufen. Gutes Beispiel ist 'The Opal cutter', der von
der Deutschen Barbara Lamont zusammen mit ihrem australischen
Mann geführt wird, und der auch ein wenig anderen Schmuck
verkauft.
Besonders
sehenswert sind auch die in den Kalkstein 'gebohrten' Häuser,
in denen der wahre Coober-Pedianer wohnt. Wie es sich in einem
solch natürlich temperierten Haus wohnt und arbeitet kann
man im Underground Hostel (Backpacker) und in der Underground
Pottery hautnah erleben.
Besonders sehenswert ist auch der Underground Bookshop
von Peter Caust, einem ambitionierten Fotografen, der irgendwann
mal in Coober Pedy hängenblieb, und zusammen mit Adam Plate
vom Pink Roadhouse in Oodnadatta quasi das Herz der Gegend
ist. Ein Gespräch mit einem der beiden ist immer ein Quell
einer Vielzahl von Informationen zur Gegend und ihrer Geschichte.
William
Creek ist mit seinen 14 (!) Einwohnern der kleinste Ort SAs.
Im wesentlichen besteht die Siedlung zwischen zwei roten Dünen
aus dem William Creek Hotel, das berühmt dafür
ist, daß hier auf dem 'Parkplatz' vor dem Hotel eben auch
mal 'ne Cessna steht. Mittlerweile gibt es auch einen neuen Campigplatz
direkt gegenübe.
Das Städtchen Marree war einst große
Bahnstation und Umschlagplatz für riesige Viehherden, die
aus dem weiten Umland hierher zur Verladung auf die Bahn nach
Port Augusta getrieben wurden. Mittlerweile übernehmen
diese Arbeit sogenannte Roadtrains,
und das Städtchen ist mit seinen 100 Einwohnern allenfalls
noch eine Touristenattraktion am Rande der Simpson Desert.
Die Painted Desert liegt auf dem Weg von
Cadney Park nach Oodnadatta und besteht aus einer reihe
von verwitterten Felskaminen. Das Gestein und der Sand haben die
unterschiedlichsten Farben von strahlendem Weiß über
alle Gelb- und Rottöne bis hin zu Schwarz.
Lake
Eyre ist mit 9300 km² der größte Salzsee Australiens
und liegt ca. 14m unter dem Meeresspiegel. 7km Südöstlich
von William Creek führt eine ca. 60km lange Piste zu einem
Ausblickspunkt im Lake Eyre NP, von dem dieses Ungetüm überblickt
werden kann. Im Sommer 1998 ist eine österreichische Touristin
auf diesem Track auf tragische Weise verdurstet während sie
tagsüber versuchte nach William Kreek zu laufen um dort Hilfe
für ihrern im Sand festgefahrenen 4WD zu holen.
Daraufhin wurde 2001 die gesamte Piste erneuert. Seither sind
uch die letzten 7km, die früher recht sandig waren mit einem
festen Lehmuntergrund versehen und somit deutlich einfacher zu
erreichen.
The
Bubbler ist eine artesische Quelle zwischen William Creek
und Marree. In unregelmäßigen Abständen
steigen Gasblasen im lauwarmen Wasser dieses kleinen Teiches auf.
Das Wasser ist die Quelle dieser kleinen grünen Oase inmitten
der kargen Wüste.
Die
Algebuckinna Bridge ist ein monumentales Überbleibsel
der ehemaligen Eisenbahnstrecke entlang der der Oodnadatta Trag
führt. Dieses alte Stahlmonstrum überspannt den Neales
River.