Alice
Springs (oder wie die Einheimischen sie nennen: The Alice)
ist die einzige wirkliche Stadt des Red Centers. Sie ist Sitz
der Flying Doctors und Dienstleistungs-Zentrum für einen
riesigen Einzugsbereich.
Im Umland gibt es zahlreiche Schluchten und Wasserstellen zu bewundern
und erwandern - eben das typische Gorge-touring Australiens (man
fragt sich zwar immer wieder, warum man denn auf einem der trockensten
Kontinente immer von einem Wasserfall zum nächsten geführt
wird - but that's the aussie way...)
Nicht
zuletzt gibt es in Alice eine nette Fußgängerzone mit
Bars und Cafés, bei denen man sich von all dem Staub des
Outbacks erholen und ein wenig Zivilisation tanken kann.
Einmal im Jahr wird eines der härtesten Offroad-Rennen
Australiens in Alice gestartet: das Finke Desert Race.
Es führt vom Flughafen von Alice entlang der alten Eisenbahnlinie
bis zum knapp 200km entfernten Finke.
Die West MacDonnell Ranges sind eine der
Touroistenattraktionen schlechthin der Umgebung von Alice Springs.
Neben der wunderschönen Landschaft des Outbacks findet man
in den Ranges eine malerische Gorge nach der anderen. Der Namatjira
Drive führt an den sechs schönsten vorbei - auf
diese Weise sind sie leicht mit jedem Wohnmobil zu erreichen.
Sehenswert sind die sechs allemal...
Der
Kings Canyon (Watarrka NP) ist
der Grad Canyon des Red Centers.
Eine Wanderung auf dem Hochplateau um ihn herum ist absolutes
Muß - selbstredend, daß man auch einen Blick hinein
in die Idylle seines Tals wirft :)
Von der Kings Creek STN aus können
Rundflüge im Helicopter für ein paar Dollar gebucht
werden - ein einzigartiges Erlebnis für Wagemutige...
Der
Track durch den Finke Gorge NP
verläuft größten Teils durchs Bachbett des Finke
Rivers. Dementsprechend sandig und anspruchsvoll ist er. Wenn
nicht gerade die Räder in den tiefen Spurrillen im Sand versinken,
kämpft man sich die Böschung hinauf, über Geröll
hinweg oder einen steinigen Track an den Berghängen entlang.
Ein fordernder Spaß für den Offroad-Fan.
Hermannsburg
ist eine Aboriginal Comunity, mit Tankstelle, Supermarkt und Schnellimbiß.
Besonders sehenswert ist jedoch der Hermannsburg Tea Room,
mit eigenem kleinen Kunstmuseum auf dem Gelände der alten
Mission. Im Tea Room sollte man unbedingt eine solchen und den
berühmten 'Apfelstrudel' probieren, der immer noch
nach dem alten deutschen Rezept von vor der (inzwischen vorletzten..)
Jahrhundertwende hergestellt wird.
Der Mission von Hermannsburg entstammt eine der
berühmtesten Aborigines Kunstschulen des frühen 20.
Jahrhunderts. Eine Gruppe um den Künstler Albert Namatjira,
die viele seiner Verwandten umfaßte, schuf eine typische
Aquarellarbeitsweise, deren Hauptmotiv die wunderschöne Landschaft
des Umlandes von Hermannsburg ist. Albert Namatjira lebte Mitte
des 20. Jahrhunderts - in einer Zeit, als die Aborigines noch
absolut rechtelos waren. Entsprechend tragisch verlief das Leben
des bemerkenswerten Künstlers. Die
heutigen Besitzer des Tea Rooms besitzen eine kleine Privatgalerie,
durch welche sie eine sehenswerte Führung anbieten.
Das
Palm Valley ist ein kleines,
verwunschenes Tal, welches nahe Hermannsburg liegt. Wer ohnehin
im Tea Room vorbei schaut, sollte auch hierfür mindesten
2-4 Stunden erübrigen und die kleine Wanderung durchs Tal
machen - vorausgesetzt man kommt mit einem 4WD versteht sich...
Der Gosses Bluff ist ein riesiger Meteoritenkrater,
der bewandert werden kann.
Nahe
der Siedlung Stuarts Well mit ihrer Kamelfarm liegt eine
weitere farbenfrohe Felsformation - das Rainbow
Valley. Auf einer 22km-Piste gelangt man zur äußerst
kargen Landschaft eines kleinen Salzsees, an dessen Ende diese
bunten Felsen geradezu aus dem Boden brechen. Zudem gibt es einen
kleinen Rundpfad der die Flora und Fauna der Gegend erklärt.