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EtappenlisteSeiten durchsuchen Tag 8-12: Yulara - Alice Springs - Yulara

 

Entfernung: 1350 km
Strecke:
Yulara - Curtin Springs - Kings Canyon Resort - Mereenie Loope Road - Gosses Bluff - Glen Helen - Alice Springs - Stuarts Well - Curtin Springs - Yulara


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Datum: Di, 27.3.
gefahrene km: 17km laufender km: 7110
Tankstops:
Übernachtung: Yulara Camground, 12$
Service:

BEdarfswerkstatt auf dem CampingplatzNach dem Frühstück erst mal das BMW Getriebe ausgebaut. Ging relativ schnell, aber beim Abzieher sind wie dann leider hängen geblieben - der war in der ganzen kleinen Stadt einfach nicht aufzutreiben; nicht mal die ansässige Autowerkstatt (Ayers Rock Auto) ließ sich erweichen (Eine echte Apotheke: im Gegensatz zum restlichen Kontinent findet man hier geradezu deutsche Handwerkermentalität - von der Sprichwörtlichen australischen Hilfsbereitschaft ist hier keine Spur zu finden...).

Ausgebautes BMW GetriebeAlso hat sich Axel seinen Kumpel in Melbourne zur Brust genommen: der schickt ihm ein überholtes Austauschgetriebe im Austausch gegen das alte für 350$ plus Fracht. Wir bringen also das Getriebe zur Post, die staunen nur und meinen per Expreß (3-4 Tage) 140$ pro Weg (12,5kg)...
Aber wir sollen's per Bus schicken, das würde dann wieder Ayers Rock Auto machen...
Also alles mit denen abgeklärt und noch rumgerannt um den Busfahrplan usw. zu organisieren. Klappt denn auch alles soweit und Axels Kumpel bringt das Teil Morgen früh auf den Bus...

Alles in allem ein ernüchternder Tag und ich muß morgen mal sehen, wie ich meinen weitere Reise denn planen will...


 

Datum: Mi, 28.3.
gefahrene km: 120km laufender km: 7230
Tankstops:
Übernachtung: Yulara Camground, 12$
Service: Luftfilter gereinigt, Öl (0.25l nach Ölverlust hinter Ritzel), 4 Speichen gekauft (leidernur hinten) Neue Befestigungsschraube für Ritzel (zusammen 43$)

Fett gefrühstückt, dann Einkaufen, meinen Reifen organisiert Internet (sicher wieder 150$),
Woody's Racetruck, Yulara, NTBei Woody's Race Truck (von Race Motorcycles in Alice Springs) vorbei und ne Schraube für mein Ritzel organisiert - leider hatten die nur Speichen für mein Hinterrad dabei :-(
Mit dem Typen noch ne weile gequatscht (Woody, der Besitzer, erzählt, er hätte massig Leute auf der Australian Safari getroffen, hat ne KTM Frontverkleidung von Richard Sainct dabei, und n Kumpel von ihm war vor drei Jahren Roukie of the Year und Dritte in der Marathonwertung auf der Dakar - auf KTM versteht sich ;-) ... Hab auch Synthetik-Öl bekommen und nen zurechtgeflexten Speichenspanner (Alles zusammen 38$, kann man sich nicht beklagen...)

Sonnenuntergang an den Olgas, NTNoch schnell den Luftfilter gereinigt, dann gegen 16:30 an die Olgas - leider viel zu spät, weil der volle Valleys of the Wind Walk halt doch 7,4km lang ist und daher min. 1:30 braucht - also nur halb ´rein und dann zum Sonnenuntergang gespurtet - leider heute keine Wolken...
Der Tag war auf jeden Fall irgendwie ruck zuck rum...

Axel muß auf jeden Fall bis Samstag auf sein Getriebe warten, also entschließe ich mich morgen nach Kings Canyon, Alice usw. aufzubrechen - hab ja noch 5,5 Wochen ;-)
Mal sehen ob ich an Curtin Springs Roadhouse die Abkürzung zum Kings Canyon nehmen kann...


 

Datum: Do, 29.3.
gefahrene km: 711km laufender km: 7941
Tankstops: +10l (7316,
+25l (7534, Kings Canyon Resort)
Übernachtung: Alice (8$)
Service:

Curtin Springs Roadhouse, NTFrüh raus, alles zusammengepackt, noch mit Axel gefrühstückt und los.
Am Curtin Springs Roadhouse prompt mit dem Besitzer ins Gespräch gekommen - selber KTM Besitzer, der meine Mühle natürlich aufs genaueste unter die Lupe nimmt ;-) Leider war der Track zur Kings Creek Stn viel zu muddy und er meint auch ein wenig schwierig in der Navigation...

Ranges um Kings Creek Stn. NTNach ner Dreiviertelstunde also weiter dem Teer nach, in Kings Creek kurz nen Espresso und nen Schokoriegel eingeschmissen, weiter zum Kings Canyon Resort. Dort sollte ich laut Tankstelle ein Permit holen, aber der Track war nur für 4WD offen und die Damen ließen sich nicht überzeugen, daß meine KTM wohl geländegängiger wäre, als viele der Tourie-4WDs... Also kein offizielles Permit für mich ;-) Was soll's denke ich mir - so schlimm kann's nicht sein, tanke noch mal 10l extra (dabei wollte ich doch endlich wissen wie viel denn nu eigentlich genau in meinen Fronttank paßt...) und los auf den Track

Mereenie Loop Raod, NTKaum bin ich auf dem Track, schon kommen mir die ersten Touries im Toyota Landcruiser entgegen - mit deutschem Akzent. Nee, sie wären gerade umgekehrt, weil der Track viel zu hart wäre - also sie glaubten ja nicht, daß man den fahren könnte; ich könnte es natürlich probieren - aber...) ich laß mich durch solche aussagen nicht gleich in die Irre führen und brettere weiter - die ersten 10km waren denn auch ein wenig ruppig wegen der Washouts aufgrund der Regenfälle der letzten Tage und Wochen aber sonst nix tragisches. Die Abschnitte, die über die Ranges führen sind ohnehin geteert. Danach war's dann gute Piste (auch hier: teilweise ein wenig ruppig...)

Amerikanischer Varadero-Fahrer auf der MEreenie Loop Road, NTZwischendurch treffe ich nen Amerikaner auf ner Varadero, der meint bei Hermansburg wäre die Furt sandig und gut 60cm tief, aber oben bei Glen Hellen wär's problemlos. Wir quatschen ne gute halbe Stunde über Mopeds und die den Rest der Welt, dann geht's weiter.
Ich fahre also ohne den Abstecher nach Hermansburg zu nehmen direkt zum Bluff.
Die "4WD"-Strecke in den Bluff rein (ca. 5km) ist nur wegen zwei Furten mit etwas mehr als 15cm tief sind 4WD würdig; Der Bluff selbst ist wunderschön.

West MacDonnell Ranges, NTAlso weiter Richtung Glen Helen. Die ersten paar km, sind ein wenig sandig und eng aber landschaftlich wunderschön inmitten der Ranges. Dann wird die Piste wieder relativ breit: wunderschöne Outlooks, geniales Licht (Hügel mit in der Sonne golden schimmernden Grasbüscheln vor hellgrünem Hintergrund...) - geile Landschaft. Immer weder ein paar Pfützen und kurz vor Glen Helen dann der Fluß - der hatte denn auch gut 25cm, was aber für meine KTM kein ernstzunehmendes Hindernis darstellt...

Furt kurz vor Glen Helen Lodge, NTIn Glen Helen Lodge dann nen O-Saft getrunken (nette Anlage aber ich will heute noch weiter nach Alice...) Beim Aufsatteln sprechen mich dann zwei Deutsche an: "Du heißt nicht zufällig Rainer?..." Die kannten meine Website besser als ich und waren gerade für 7 Tage mit nem 4WD um Alice herum unterwegs (vorher und nachher in Freemantle um ne Bekannte zu besuchen...)

Abendstimmung auf dem Weg von Geln Helen nach Alice, NTIch quatsche viel zu lange mit den beiden und muß die 135km bis nach Alice im letzten Büchsenlicht und leider auch danach zurücklegen. Gegen 19:40 komme ich am Campingplatz an - gerade noch rechtzeitig, denn der macht um 20:00 zu. Zwischendurch massig Furten (eine tiefer als angenommen, und ich deshalb recht naß) - mal wieder nen spitzen Schutzengel gehabt, daß mir bei Tempo 130 kein Fieh 'reingelaufen ist (und das mit getöntem Visier und schlechten Scheinwerfern - na ja, auf jeden Fall schwöre ich mir, daß ich so was nie wieder mache...
Abends gönne ich mir dann noch den Pizza Hut ;-)


 

Datum: Fr, 30.3.
gefahrene km: 178km laufender km: 8484
Tankstops: +13,7l (17$)
Übernachtung: Stuarts Well (7$)
Service:

Hauptstrasse von Alice Springs, NTMorgens beim Aufstehen nen Psychologen getroffen, der selber ne Teneree hat und einige Touren gemacht hat - lange mit ihm gequatscht…
Dann in die Stadt, eingekauft (Axel wird sich über das Sortiment an Spanngurten freuen, daß ich ihm besorgt habe ;-) Kaffee getrunken, Postkarten geschrieben, 'n Sandwitch in Subways gegessen (ein bißchen Zivilisation muß dann schon sein) - dann gegen 14:30 losgedüst und locker nach Stuarts Well gezockelt, dabei den Fronttank endlich leergefahren - da bin ich morgen beim Tanken ja mal gespannt…

Stuarts Well: Jim's PlaceIn Sturats Well (nette Leute, netter kleiner Campground) mein Zelt aufgeschlagen die Hecktanks betankt und auf ins Rainbow Valley - dort waren einige Wagen - Hoch gestiegen und dort ne Runde mit nem Aussie aus Alice geplaudert. Dann Dann rechtzeitig zum Sunset wieder runter und mich am Parkplatz mit ein paar deutschen Festgequatscht - rechtzeitig zum Sunset losgekommen und im Letzten Büchsenlicht noch ein wneig die Mühle im Drift kommen laßen…

Pistenzustand:
Rainbow Valley, NTStrecke nach Rainbow Valley wird von Jahr zu Jahr besser - die letzten 1000m im Park selbst aber immer noch sehr sandig, diesmal aber offensichtlich 2WD fähig, denn der eine Aussie hatte einen 2WD Bus bis auf den inneren Parkplatz gebracht…
Ein Vorteil der vielen Regenfälle dieses Jahres: Die enferntere der beiden Clay Pans führte Wasser, was ausnahmensweise besonders günstige Kameraperspektiven ermöglichte ;-)


Back to TopTag 12: Stuarts Well - Yulara

 

Datum: Sa, 31.3.
gefahrene km: 365km laufender km: 8484
Tankstops: +28l
Übernachtung: Yulara (12$)
Service: Ölwechel (Mobile Racing 4T Synthetic) Luftfilter gereinigt

Alter Truck for Jim's Place, NTFrüh raus, mit nem Bus voll Touries in Jim's Place gefrühstückt, dann gepackt und noch ne ganze Ecke mit Jim gequatscht:
Die Geschichte seiner Farm: Er und sein Vater war einer der Tourismuspioniere der Gegend. Schon in den frühen 60er Jahren hatte er Touren in der Gegend um den Kings Canyon organisiert, und somit die Gegend überhaupt erst für den Tourismus erschlossen. Sein Unternehmen florierte und seine Basis, die Walara HS war ein kleines Paradies inmitten der ungastlichen Gegend.
Das Problem war jedoch, daß das Land auf dem Walara stand von einer größeren HS gepachtet war. Als der Pachtvertrag auslief waren die Landbesitzer jedoch nicht dazu zu überreden, die Pacht zu verlängern. Es halfen auch keine der vielen Beteiligungsangebote die man ihnen unterbreitete und Geld um das ganze aufzukaufen hatte er aber auch nicht. Das führte vor knapp 10 Jahren dazu, daß das Land im 'ursprünglichen Zusatnd' zurückgegeben werden mußte - sprich: alle Gebäude inkl. der florierenden Tankstelle mußten eingerissen werden.
Kaum ein halbes Jahr später hatten die Landbesitzer dann eine eigene Tankstelle inkl. einfachem Motel gebaut. Die Tourunternehmer aus Alice mißbilligten jedoch dieses Verhalten und machten fortan keinen Zwischenstop mehr in Walara. Dazu kam noch, daß die neuen Besitzer zu wenig Wert auf das Äußere des Anwesens legten, was dazu führte daß die neuen Betreiber innerhalb von zwei Jahren bankrott waren, was somit das endgültige Ende der einst so wunderschönen Walara HS war.
Und das alles nur, weil sie den ganzen Kuchen haben wollten...
Mittlerweile hat Jim die 4 Acres von Jim's Place (Stuarts Well) gekauft und damit wieder eine erträgliche Lebensgrundlage aufgebaut, die allerdings nur eine schwaches Abbild der ursprünglichen Homestead war.
Diese Geschichte erklärt auch, warum auf vielen Karten immer noch Wallara, teils sogar als Tankstelle, eingezeichnet ist, obwohl an dieses einstige Paradies nur noch ein vom Gras überwucherter Platz erinnert...

Red Center, NTDann also die Piste als Shortcut am Finke vorbei genommen - eigentlich gute Piste, bis auf ein paar sandige Stellen beim durchqueren der Dünen (ging aber sehr gut) und die Creeks (die wären dieses Mal definitiv ein Problemchen für nen 2WD gewesen...)
Zwischendurch leiste ich mir ein kleines Rennen mit einem 4WD Tour-Landcruiser und verbuddele meine Mühle hin und wieder zur Photosession in den tiefroten Dünen des Red Centers.

KTM LC4 640 MarathonWeiter zum Curtin Springs Roadhouse, zwischendurch noch bei nem Salzsee voll Wasser auf ne Photosession vorbei und am Roadhouse noch mal den Besitzer nach Shell Mopedöl angehauen - der hätte mir gerne geholfen hatte aber keines mehr da L. Weiter nach Yulara, wo ich gegen 14:00 ankomme. Auf dem Campingplatz ist kein Axel zu finden, das Getriebe steht immer noch da - hmmmm... Also an der Rezeption gefragt; die wußten auch gleich um wen's geht, und meinte das Getriebe müsse wohl gegen 1600 geliefert werden. Also schnell in der Bibliothek geschaut und dann weiter zum Tourist-Info und da saß er - natürlich am Web, wo sonst?

Axels zerlegte BMWNen Kaffee getrunken und um 16 Uhr das Getriebe abgeholt, noch schnell bei den Harley-Typen vorbeigeschaut, wo der Typ vom Ayers Rock Autos war und nach Öl gefragt: Fehlanzeige. Also an der Mobile Tankstelle Synthetik-Öl gekauft und zurück zum Campingplatz. Dort erst mal große Schraubersession - Axel baut sein Getriebe ein ich wechsle Öl und Luftfilter und helfe ihm danach so gut es geht.

Bis spät in die Nacht bauen wir Axels Getriebe wieder ein...Zwischendurch kommt noch ein Schweizer Pärchen auf zwei Dominator an. Es stellt sich heraus, daß er Mopedmechaniker ehemals BMW jetzt KTM ist - nicht daß wir ihn wirklich gebraucht hätten ;-)

Abends kurz vor 9 noch schnell n paar Stakes geholt und auf'n Grill geschmissen und uns noch bis um kurz vor 12 mit den Schweizern über Mopeds, Australien und den unwichtigen Rest der Welt unterhalten...

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updated: 1.3.2002
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